Kennst du das Gefühl, wenn der Magen drückt, der Bauch sich spannt und du am liebsten in Jogginghose durch den Tag schlendern würdest?
In diesem Beitrag zeige ich dir, was du auf ganz natürliche Weise dagegen tun kannst.
Wir schauen uns zunächst die Ursachen an und kommen dann zu wirklich hilfreichen Lösungen gegen Blähbauch.
Ein aufgeblähter Bauch, auch bekannt als Blähbauch oder ein unangenehmes Völlegefühl können echt nerven – und oft hat das mehr mit unserer Ernährung und unseren Gewohnheiten zu tun, als wir denken.
Ein Blähbauch kann durch verschiedene Faktoren wie Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder die Einnahme bestimmter Lebensmittel und Getränke ausgelöst werden und ist häufig mit weiteren Beschwerden wie Bauchschmerzen oder Verstopfung verbunden.
Darmgase können unterschiedliche Gerüche haben, die von faulen Eiern bis zu fast geruchlos reichen.
Und diese Gerüche hängen stark von der Nahrungsmittelaufnahme ab.
Doch keine Sorge: Mit ein paar einfachen Tricks und bewussten Entscheidungen kannst du deinem Körper Gutes tun und dich wieder rundum wohlfühlen.
In diesem Artikel erfährst du, welche Ernährungstipps wirklich helfen und wie du mit Achtsamkeit und den richtigen Lebensmitteln ein angenehmes Körpergefühl zurückerlangst.
Verstehe deinen Körper: Woher kommen Blähungen und Völlegefühl?
Bevor wir in die konkreten Tipps einsteigen, lohnt sich ein Blick auf die Ursachen.
Vielleicht hilft bei dir schon eine ganz kleine Anpassung deiner Routinen und du bist den Blähbauch los.
Ein aufgeblähter Bauch entsteht oft durch zu viel Luft im Verdauungstrakt – sei es durch hastiges Essen, bestimmte Lebensmittel oder Stress. Eine Erkrankung des Darms, wie das Reizdarmsyndrom, kann ebenfalls zu Blähungen führen.
Völlegefühl wiederum signalisiert, dass dein Verdauungssystem mit der Menge oder Zusammensetzung deiner Mahlzeit überfordert ist.
👉 Häufige Ursachen:
- Hastiges Essen ohne gründliches Kauen
- Zu viel Zucker oder fettige Speisen
- Lebensmittelunverträglichkeiten (z. B. Laktose, Gluten)
- Stress und mangelnde Bewegung
- Fehlbesiedlung der Darmbakterien (Dysbiose) oder SIBO (im Dünndarm)
Definition und Erklärung von Blähungen
Blähungen sind ein natürlicher Vorgang, bei dem der Körper überschüssige Gase aus dem Darm entlässt.
Diese Gase entstehen durch die Verdauung von Lebensmitteln und die Aktivität von Bakterien im Darm.
Auch die Luft, die wir beim Essen und Trinken schlucken, gelangt in den Verdauungstrakt und trägt zu Blähungen bei.
Normalerweise wird ein Teil des Luft-Gas-Gemisches über die Darmschleimhaut ins Blut aufgenommen und ausgeatmet.
Doch manchmal kann es zu einer übermäßigen Gasbildung kommen, die unangenehm wird.
Wie entstehen Blähungen?
Blähungen entstehen, wenn sich Luft im Darm ansammelt.
Die Luft im Darm kann durch die Verdauung von Nahrungsmitteln entstehen, aber auch durch das Schlucken von Luft beim Essen oder Trinken.
Die Darmbakterien spielen eine wichtige Rolle bei der Gasbildung und den Blähungen.
Wenn diese Bakterien bestimmte Nahrungsmittel zersetzen, entstehen Gase, die sich im Darm ansammeln können.
Ein bewusster Umgang mit der Ernährung und das Vermeiden von hastigem Essen können helfen, die Luftansammlung im Darm zu reduzieren.
Typische Symptome und Ursachen von Blähungen
Blähungen können sich auf verschiedene Weise bemerkbar machen und unterschiedliche Ursachen haben.
Zu den typischen Symptomen gehören:
- Verdauungsstörungen: Ein allgemeines Unwohlsein im Magen-Darm-Trakt.
- Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten: Reaktionen auf bestimmte Lebensmittel.
- Schwere Erkrankungen: In seltenen Fällen können ernsthafte Gesundheitsprobleme dahinterstecken.
- Psychische Probleme: Stress und Angst können die Verdauung beeinflussen.
- Schwangerschaft: Hormonelle Veränderungen können Blähungen verursachen.
- Nebenwirkung von Medikamenten: Einige Medikamente können die Gasbildung im Darm erhöhen.
Diese Symptome können je nach Auslöser variieren.
Aber sie sind immer ein Zeichen dafür, dass dein Verdauungssystem Unterstützung braucht.
Medikamente als Auslöser von Blähungen
Wusstest du, dass bestimmte Medikamente Blähungen verursachen können?
Ja, das stimmt!
Einige Medikamente, wie Antibiotika, Antidiabetika und Diätmittel wie Lipasehemmer, können die empfindliche Balance deiner Darmflora stören und zu unangenehmen Blähungen führen.
Wenn du das Gefühl hast, dass deine Medikamente die Ursache für deine Blähungen sein könnten, ist es wichtig, dies mit deinem Arzt zu besprechen.
Dein Arzt kann dir helfen, mögliche Wechselwirkungen zu identifizieren und gegebenenfalls Alternativen zu finden, die deinen Magen-Darm-Trakt weniger belasten.
Schauen wir uns nun an, was dir helfen kann, Blähungen loszuwerden.
Essen mit Achtsamkeit: Der erste Schritt zu einem entspannten Bauch
Der erste und vielleicht wichtigste Tipp: Nimm dir Zeit für deine Mahlzeiten.
Schnell ein Burger im Stehen oder ein Snack am Schreibtisch?
Das stresst nicht nur deinen Magen, sondern auch deinen Kopf. Blähungen können ein Symptom für eine gestörte Verdauung sein und durch achtsames Essen reduziert werden.
Tipps für achtsames Essen:
- Langsam essen und gründlich kauen: Je besser du kaust, desto leichter hat es dein Magen.
- Bewusst genießen: Mach es dir zur Regel, ohne Ablenkung zu essen – kein Handy, keine E-Mails, kein Fernsehen.
- Portionskontrolle: Hör auf deinen Körper und iss nur so viel, wie du wirklich brauchst.
Eine kleine Achtsamkeitsübung vor dem Essen kann Wunder wirken: Atme tief ein und aus, bevor du die erste Gabel in den Mund nimmst.
Das beruhigt dein Nervensystem und bereitet deinen Körper aufs Essen vor.
Die richtige Ernährung: Lebensmittel, die deinen Bauch glücklich machen
Nicht jedes Lebensmittel tut deinem Bauch gut – und das ist okay.
Denn du darfst sie ja auch weglassen. 🙂
Mit einer bewussten Auswahl kannst du aber gezielt Blähungen und Völlegefühl vorbeugen.
Empfehlenswerte Lebensmittel:
- Gemüse wie Zucchini, Karotten oder Kürbis: Diese sind leicht verdaulich und belasten den Darm nicht.
- Reife Früchte: Bananen, Beeren oder Papaya sind sanft zum Magen.
- Haferflocken: Ideal für ein wohltuendes Frühstück, das lange sättigt.
- Fenchel und Ingwer: Beide wirken entblähend und beruhigen den Verdauungstrakt.
- Probiotische Lebensmittel: Joghurt (am besten ohne Zucker) oder Sauerkraut unterstützen eine gesunde Darmflora.
Lebensmittel, die du meiden solltest:
- Blähendes Gemüse: Kohl, Zwiebeln oder Hülsenfrüchte sind für empfindliche Bäuche oft schwer verdaulich.
- Fertigprodukte: Sie enthalten oft versteckte Zucker und Zusatzstoffe.
- Kohlensäurehaltige Getränke: Diese führen zu vermehrter Luft im Bauch.
- Fettige oder frittierte Speisen: Diese belasten die Verdauung und sorgen für ein schweres Gefühl.
Nahrungsmittelunverträglichkeit und Blähungen
Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind eine häufige Ursache für Blähungen.
Wenn dein Körper bestimmte Stoffe wie Fructose (Fruchtzucker), Laktose (Milchzucker) oder Gluten (Klebereiweiß) nicht richtig verarbeiten kann, kann dies zu einer vermehrten Gasbildung im Darm führen.
Achte darauf, welche Lebensmittel bei dir Blähungen auslösen, und versuche, diese zu meiden.
Besonders blähendes Gemüse wie Kohl oder Hülsenfrüchte sowie kohlensäurehaltige Getränke können problematisch sein.
Ein Ernährungstagebuch kann dir helfen, die Auslöser zu identifizieren und deine Ernährung entsprechend anzupassen.
Mehr Bewegung, weniger Stress: So entspannt sich auch dein Bauch
Ein aufgeblähter Bauch ist oft ein Zeichen, dass dein Verdauungssystem nicht optimal arbeitet – und das liegt nicht nur am Essen.
Stress und Bewegungsmangel spielen ebenfalls eine große Rolle.
Bewegung und Stressreduktion können zur Linderung von Blähungen beitragen, indem sie helfen, die Symptome zu lindern und Beschwerden zu reduzieren.
Bewegungstipps für eine gesunde Verdauung:
- Tägliche Spaziergänge: Schon 20 Minuten nach dem Essen können helfen, den Verdauungsprozess anzukurbeln.
- Yoga: Übungen wie der „herabschauende Hund“ oder die „Kindhaltung“ fördern die Durchblutung und entspannen den Bauch.
- Regelmäßige Pausen: Besonders bei sitzenden Tätigkeiten ist es wichtig, ab und zu aufzustehen und dich zu strecken.
Stress reduzieren:
- Atemübungen: 5 Minuten bewusste Bauchatmung können Verspannungen lösen.
- Entspannungsrituale: Ob ein Spaziergang in der Natur, ein warmes Bad oder eine Tasse Kräutertee – gönn dir bewusst Momente der Ruhe.
Massage entspannt Bauch bei Blähungen
Eine Bauchmassage kann wahre Wunder wirken, wenn es darum geht, Blähungen zu lindern.
Durch sanfte, kreisende Bewegungen im Uhrzeigersinn rund um den Bauchnabel wird die Durchblutung gefördert und die Muskeln im Bauchbereich entspannen sich.
Diese Technik hilft, die im Darm festsitzende Luft zu lösen und die Verdauung anzukurbeln.
Nimm dir ein paar Minuten Zeit, um deinen Bauch zu massieren, besonders nach den Mahlzeiten.
Du wirst schnell merken, wie sich dein Bauch entspannt und die Blähungen nachlassen.
Wasser trinken – aber richtig

Hydration ist das A und O für eine gute Verdauung.
Doch wusstest du, dass es auch darauf ankommt, wie du trinkst?
So machst du es richtig:
- Langsam trinken: Vermeide hastiges Trinken, das zu Luftschlucken führen kann.
- Kein eiskaltes Wasser: Lauwarme Getränke sind für den Magen angenehmer.
- Kräutertees statt Softdrinks: Fenchel-, Kamille- oder Pfefferminztee beruhigen den Bauch.
Manchmal muss es einfach schnell gehen. Was kannst du tun, wenn du plötzlich und unerwartet Blähungen bekommst?
SOS-Tipps bei akutem Völlegefühl und Blähungen
Manchmal trifft uns ein aufgeblähter Bauch oder Völlegefühl aus heiterem Himmel.
Hier sind ein paar schnelle Helfer:
- Ingwerwasser: Einfach ein paar Scheiben frischen Ingwer mit heißem Wasser übergießen.
- Fenchel-Anis-Kümmel-Tee: Diese Kombination entspannt den Verdauungstrakt.
- Wärme: Eine Wärmflasche auf dem Bauch kann krampfartige Schmerzen lindern.
- Massagen: Mit sanften, kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn über den Bauch streichen.
Pflanzliche Arzneimittel gegen Blähungen
Pflanzliche Arzneimittel sind eine sanfte und natürliche Möglichkeit, Blähungen zu lindern.
Fenchel, Kümmel, Pfefferminze und Melisse sind bewährte Heilpflanzen, die gegen Blähungen eingesetzt werden können.
Diese Pflanzen wirken entkrampfend und beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt.
Du kannst sie als Tee trinken oder in Form von Kapseln einnehmen.
Besonders Fenchel-Anis-Kümmel-Tee ist ein beliebtes Hausmittel, das schnell Linderung verschafft und den Bauch beruhigt.
Hausmittel zur Vorbeugung von Blähungen
Es gibt viele einfache Hausmittel, die dir helfen können, Blähungen vorzubeugen und dein Verdauungssystem zu unterstützen.
Hier sind einige bewährte Tipps:
- Regelmäßige Bewegung: Schon ein täglicher Spaziergang kann Wunder wirken. Bewegung fördert die Verdauung und hilft, Darmgase zu reduzieren.
- Vermeidung von Gasbildnern: Lebensmittel wie Bohnen, Kohl und Zwiebeln sind bekannt dafür, Blähungen zu verursachen. Versuche, diese Lebensmittel zu meiden oder in kleineren Mengen zu genießen.
- Entspannungstechniken: Stress kann die Verdauung negativ beeinflussen. Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga können helfen, den Stress abzubauen und die Verdauung zu fördern.
- Tee trinken: Ein warmes Getränk wie Fenchel-, Kamille- oder Pfefferminztee kann die Verdauung unterstützen und Blähungen lindern.
Mit diesen einfachen Hausmitteln kannst du deinen Bauch beruhigen und Blähungen effektiv vorbeugen.
Langfristige Tipps für ein gutes Körpergefühl
Der Weg zu einem entspannten Bauch ist kein Sprint, sondern ein Marathon.
Viele weniger hilfreiche Gewohnheiten haben sich im Laufe der Jahre eingeschlichen.
Diese dürfen sich nach und nach auf lange Sicht aus deinem Leben wieder entfernen.
Hier ein paar Tipps für die langfristige Umstellung:
- Tagebuch führen: Notiere, welche Lebensmittel dir guttun und welche nicht.
- Feste Essenszeiten: Ein regelmäßiger Rhythmus hilft deinem Körper, sich einzustellen.
- Hilfe suchen: Bei anhaltenden Beschwerden kann ein Arzt oder Ernährungsberater unterstützen – insbesondere, um Unverträglichkeiten auszuschließen.
Blähungen in besonderen Situationen
Blähungen können in besonderen Lebenssituationen wie Schwangerschaft, Menstruation oder bei bestimmten Erkrankungen verstärkt auftreten.
Während der Schwangerschaft führen hormonelle Veränderungen und der wachsende Bauch oft zu vermehrten Blähungen.
Auch während der Menstruation kann es durch hormonelle Schwankungen zu Blähungen kommen.
In solchen Fällen ist es besonders wichtig, auf eine blähungsarme Ernährung zu achten und ausreichend Wasser zu trinken.
Bei anhaltenden oder starken Beschwerden solltest du auch mal einen Arzt aufsuchen, um die genaue Ursache zu klären und eine passende Behandlung zu finden.
Wann zum Arzt?

Blähungen sind oft harmlos, aber wenn du anhaltende oder starke Blähungen hast, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.
Es ist wichtig, dass du deinem Arzt alle Symptome schilderst, damit er die genaue Ursache feststellen und eine geeignete Behandlung vorschlagen kann.
Besonders wenn die Blähungen von anderen Symptomen wie starken Bauchschmerzen, Gewichtsverlust oder Veränderungen im Stuhlgang begleitet werden, solltest du nicht zögern, medizinischen Rat einzuholen.
Dein Wohlbefinden steht an erster Stelle, und manchmal ist professionelle Hilfe der beste Weg, um die Ursachen deiner Beschwerden zu klären und eine passende Behandlung zu finden.
Fazit: Dein Wohlbefinden liegt in deiner Hand
Ein entspannter Bauch ist kein Zufall, sondern das Ergebnis kleiner, bewusster Entscheidungen.
Die du selbst positiv beeinflussen kannst.
Mit den richtigen Lebensmitteln, mehr Achtsamkeit und etwas Bewegung kannst du deinem Körper das geben, was er wirklich braucht.
Probiere die Tipps aus und erlebe, wie sich dein Bauchgefühl verändert.
Dein Wohlbefinden steht an erster Stelle!